Minggu, 01 Juni 2014

Die losgelöste Marcha Orientalis wurde unter den Babenbergern als neuem



Ein Konflikt mit dem schwäbischen Herrschergeschlecht der Staufer bei der Königswahl führte nach Wahl des Staufers Konrad III. zum König allerdings dazu, dass Bayern 1139 an die Babenberger gegeben wurde. Das schwäbische Gebiet wurde mit der Herrschaft der Staufer großenteils Königsland. Zunehmend entwickelte sich auch Franken zum Zentrum staufischer Macht. In Franken ging die beherrschende Stellung des Bischofs von Würzburg durch die Gründung des Bistums Bamberg 1007 und neue weltliche Herrschaften verloren. Der Staufer Friedrich I. Barbarossa entzog auf dem Hoftag zu Goslar im Sommer 1154 durch Fürstenspruch dem Babenberger Heinrich "Jasomirgott" das Herzogtum Bayern[4] und verlieh das um die Marcha Orientalis verkleinerte Bayern dem Welfen Heinrich dem Löwen.

Die losgelöste Marcha Orientalis wurde unter den Babenbergern als neuem Herzogtum mit besonderen Privilegien zur Keimzelle des späteren Österreich (Ostarrichi). Heinrich der Löwe gründete zahlreiche Städte, unter anderem 1158 München. Durch seine starke Stellung als Herrscher über die beiden Herzogtümer Sachsen und Bayern geriet er jedoch in Konflikt mit Friedrich I. Barbarossa. Mit der Verbannung Heinrichs des Löwen und der Abtrennung der Steiermark als eigenem Herzogtum endete 1180 das „jüngere baierische Stammesherzogtum“.
Bayerns Anfänge als Territorialstaat
Kaiser Friedrich Barbarossa belehnt 1180 Pfalzgraf Otto von Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern. Der Teppich von etwa 1610 befindet sich in der Münchner Residenz.
Die vier bayerischen Teilherzogtümer nach der Landesteilung von 1392



Nachdem der ottonische bayerische Herzog 1002 als Heinrich II. römisch



Nach dem Sieg in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 erfolgte eine zweite Welle baierischer Ostsiedlung mit Gewinn von Gebieten im heutigen Niederösterreich, Istrien und der Krain. Obwohl seit 955 von einer ottonischen Nebenlinie regiert, gab es mit dem sächsischen Königsgeschlecht der Ottonen im 10. Jahrhundert Konflikte, die 976 mit dem Verlust von Kärnten und eines Großteils der neu gewonnenen Gebiete endeten, die als Teil eines neu geschaffenen Herzogtums Kärnten von Baiern abgetrennt wurden. Zusätzlich regierte das Geschlecht der Babenberger in der Marcha Orientalis (Ostarrichi) zunehmend unabhängiger.
Heinrich der Löwe

Nachdem der ottonische bayerische Herzog 1002 als Heinrich II. römisch-deutscher König geworden war und bis 1017 zeitweise das Herzogtum in Personalunion regiert hatte, folgte eine Periode, in der die bayerischen Herzöge von außen eingesetzt wurden und stark vom deutschen Königtum abhängig waren, die auch unter den Saliern fortdauerte. Zeitweise war als Herzog gar der Kaisersohn eingesetzt. In dieser Zeit erfolgte der Aufstieg von Adelsgeschlechtern, wie der Grafen von Bogen und der Grafen von Andechs, der Diepoldinger, Grafen von Sulzbach und der Wittelsbacher.

Erst mit der Einsetzung der Welfen ab 1070 als Herzöge durch Heinrich IV. kam es zu einem erneuten Erstarken der bayerischen Herzöge. Diese Epoche ist durch den Investiturstreit zwischen Kaiser und Papst geprägt. Dabei konnte der Welfenherrscher durch Parteinahme für den Papst seine Position festigen.